Zur Berichterstattung über die Flüchtlingsproblematik an den EU-Außengrenzen sowie die Veranstaltungen zu diesem Thema in Emden:
Es ist eine Schande, erbärmlich und beschämend wie die EU – „U” soll wohl für Gemeinschaft stehen – mit den Menschen umgeht, die sich auf der Flucht befinden. Menschen, die vor Krieg, Verfolgung und Elend flüchten, wird die notwendige Hilfe verweigert. Da wäre es sicher angebracht, den Friedensnobelpreis von 2012, der ja auch die Menschlichkeit auszeichnete, wieder zurückzugeben .
Um wie viel positiver und vor allem menschlicher stellt sich doch die Situation hier in Emden dar. Sie ist bezeichnend für die häufig zitierte Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Emder Bevölkerung und auch für das besonnene und kompetente Vorgehen der betreffenden Verwaltungsstellen. So sprechen auch die Ereignisse der letzten Zeit eine eindeutige Sprache. War es vor kurzem das Angebot der Theaterwerkstatt Theartic, des Sports und des Vereins Internationales Emden, in der vergangenen Woche die steigende Zahl von Integrationslotsen und ihre Ehrung durch die Sozialministerin sowie das Engagement der Hochschule, der Paulusgemeinde und der städtischen Koordinierungsstelle, so ist es in dieser Woche die Arbeiterwohlfahrt, die Hilfe und Unterstützung in unterschiedlichster Form anbieten .
Und auch die Larrelter Bevölkerung hat bei der Info-Veranstaltung gezeigt, dass sie bereit ist, diese Menschen willkommen zu heißen .
Wichtig ist natürlich zu beachten, dass gegebenenfalls auch finanzielle Mittel in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt werden müssen, um bestimmte Vorhaben auch verwirklichen zu können. Und wenn alle ihren Beitrag leisten, wird die Integration von Flüchtlingen in Emden auch zum Erfolg führen .
Josef Engels, 26725 Emden