Theartic junior veschiebt das neue Bühnenstück (EZ, 16.08.2023)

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Theartic junior verschiebt das neue Bühnenstück

KULTUR – Geplant sind nun Aufführungen im November – Und das nicht mehr im Festspielhaus

Gaby Wolf

Ist optimistisch, dass es im November in der Nordseehalle klappt: die Theartic-Vorsitzende Ulrike Heymann. BILD: Ernst Weerts

EMDEN. (gwo) Was sich bereits angebahnt hat, ist jetzt offiziell: Das neue Bühnenstück „gestrandet“ von Theartic junior wird wegen erneuter Bauverzögerungen nicht, wie bisher geplant, vom 14. bis 16. September im Festspielhaus am Wall stattfinden können. Und dafür dann in die Nordseehalle ausweichen kann die Nachwuchsgruppe der Theaterwerkstatt für Menschen mit und ohne Behinderungen auch nicht. „Die ist zu dem Zeitpunkt bereits belegt“, bedauerte die Theartic-Vorsitzende, Autorin und Regisseurin Ulrike Heymann am Dienstag im Pressegespräch. Konsequenz: Die drei Aufführungen müssen verschoben werden.

Folgende neue Termine sind aktuell geplant: Donnerstag, 16. November (11 Uhr), Freitag, 17. November (11 Uhr) und Samstag, 18. November (15 Uhr). „Mir wurde gesagt, dass die Aufführungen dann im Festspielhaus stattfinden könnten, aber daran glaube ich nicht so recht“, sagte Heymann, „deshalb habe ich mir zusichern lassen, dass auf jeden Fall die Nordseehalle zu diesen Terminen zur Verfügung steht.“ Und auf diesen Spielort stellt sich Theartic nun auch ein. Ein kleines Fragezeichen an den neuen November-Terminen sei aber leider trotzdem noch dran, räumte die Theartic-Vorsitzende ein.

Mitten in den Ferien

Denn: Die Information von Kulturevents Emden, dass das Festspielhaus am Wall zum September nicht rechtzeitig fertig wird, kam laut Heymann relativ kurzfristig – mitten in den Sommerferien. „Das macht es schwierig, alles umzuorganisieren, denn wegen der allgemeinen Urlaubszeit erreicht man so gut wie niemanden.“ Und so fehlen aus dem Kreise der jugendlichen Mitspieler und des (teilweise extra eingekauften) weiteren Theaterpersonals noch die letzten Rückmeldungen, ob sie auch zum späteren Zeitpunkt mit an Bord sein können.

„Aber die Information, dass es mit dem September nicht klappt, musste jetzt schon an die Öffentlichkeit – gerade wegen der Schulen“, bekräftigte Heymann. Die beiden ursprünglichen Vormittagsvorstellungen seien bereits seit Monaten ausverkauft. Rund zehn verschiedene Schulen, die zusammen 831 Karten bestellt hatten, seien betroffen. „Die müssen ja nun gucken, ob sie umbuchen können.“ Falls nicht, könnten vielleicht andere nachrücken. Daher würden auch die Schulen, die zuerst keinen Platz mehr bekommen hatten, noch einmal angeschrieben. Heymann: „Das waren immerhin 101 Kinder, denen wir absagen mussten.“

Viel Rennerei

Auch darüber hinaus bedeutet die Verschiebung noch einmal ordentlich Rennerei. Unterrichtsbefreiungen für die mitspielenden Kinder müssen neu beantragt, weitere Blockproben im Oktober/November angesetzt, Plakate und Programmhefte neu gedruckt, Veranstaltungskalender geändert und der Vorverkauf verschoben werden.

Weil aber auch schon ein ganzes Jahr Probenarbeit in dem neuen Stück steckt, ist Heymann derzeit trotzdem ganz optimistisch, dass die drei Aufführungen tatsächlich im November auf die Bühne kommen. „Und ein großer Teil der Kosten ist ja auch schon entstanden, deshalb wäre es bitter, wenn es nicht so käme.“ Immerhin: Kulturevents-Chefin Kerstin Rogge-Mönchmeyer habe schon mal angeboten, die neuen Druckkosten zu übernehmen.

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