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Quelle: Emder Zeitung vom 12.02.2015, Redakteurin: Gaby Wolf
Emden. Für Theartic junior, das Nachwuchs-Ensemble der Emder Theaterwerkstatt für Behinderte und Nichtbehinderte, könnte es in diesem Jahr eine zweifache Premiere geben. Nicht nur, dass die 20 Kinder und Jugendlichen am 7. März ihr neues Stück „Das Was-auch-immer” auf die Bühne bringen, das Ensemble wird voraussichtlich auch erstmals ein Gastspiel außerhalb Emdens geben.
Am 18. Mai ist Theartic junior als abendlicher „Top Act” beim Theaterfestival „Is doch normal, ey!” in der Oldenburger Kulturetage vorgesehen. Für das Emder Ensemble ist das schon ein kleiner Ritterschlag.
„Die Einladung ist da und von uns bestätigt: Wir wollen da hin!”, bekräftigte Ulrike Heymann gestern im Pressegespräch. Die künstlerische Leiterin führt nicht nur zusammen mit Claus Gosmann Regie, sondern hat auch wieder das Stück für die kommenden Auftritte der Juniorgruppe geschrieben.
Erneut leisteten die Rollenwünsche der acht- bis 21-jährigen Akteure dabei Geburtshilfe. „Wir probieren die Figuren aus, improvisieren, verwerfen, ändern”, beschreibt Heymann jenen Entstehungsprozess, der bei Theartic einfach ganz normal ist. Wenn die Rollen konkret geworden sind, kann sich die Geschichte entwickeln.
„In der Vergangenheit kamen dabei Rollen heraus wie der Legomann oder der Junge mit dem Fuß”, erinnert sich Heymann. Im Falle von „Das Was-auch-immer” dürfte wohl das französische Agentenschaf die absonderlichste Idee gewesen sein, die den Sprung ins Stück geschafft hat.
Die Geschichte handelt von Nina, die ein echtes Was-auch-immer gesehen, aber gleich wieder aus den Augen verloren hat. Die Suche führt sie und ihre Freunde ab durch die Hecke, hinein in eine merkwürdige Welt. Drei Grazien tauchen auf, zwei Wegweiser, Kunibald, der Ritter mit-oder-ohne-Pferd, und Zinnober, der König ohne Untertanen. Ob sie bei der Suche helfen können?
„Das Was-auch-immer” (wie immer mit Live-Musik) ist die fünfte Produktion von Theartic junior. Gefördert wird sie von der Sparkassenstiftung Aurich-Norden, den Stadtwerken und erstmals von der Klosterkammer Hannover – so gesehen, Premiere Nummer 3.
► Aufführungen: Zu sehen ist „Das Was-auch-immer”, am Sonnabend, 7. März, und Sonntag, 8. März, 15 Uhr im Kulturbunker. Weitere Aufführungen gibt es Dienstag bis Donnerstag, 10. bis 12. März, 11 Uhr. Der Donnerstag ist allerdings schon ausverkauft.
► Vorverkauf: Für Sonnabend und Sonntag (7./8.März) sind Karten ab Montag im Kulturbüro, Große Straße, erhältlich. Für die Vormittagsaufführungen läuft der Verkauf über Theartic, 0 49 21 / 3 23 10, info@theartic-emden.de.
► Eintrittspreise: Der Eintritt beträgt sechs Euro. Kinder, Schüler, Behinderte und Erwerbslose zahlen drei Euro.
► EZ-Artikel vom 12.02.2015 zum Download (PDF): Hier klicken