Feister Schlag ins Gesicht (EZ, 11.10.2018)

zum Nachlesen:

Feister Schlag

ins Gesicht

Zum möglichen Aus des integrativen Projekts Theartic wegen fehlender Zuschüsse:

Wenn der im Kulturausschuss Emden abgelehnte Antrag von Ulrike Heymann, auf die Bewilligung eines Personalkostenzuschusses für die nächsten drei Jahre , ein Beispiel für die schwierige Haushaltslage in Emden sein soll, dann geht mir die Hutschnur hoch.

Diese Frau hat in den letzten 16 Jahren nicht nur auf einer halben Stelle für dieses Projekt gearbeitet, nein sie hat zusätzliche private Zeit in ehrenamtliche Tätigkeit in diesen Verein eingebracht und dabei keine Rücksicht auf sich und ihre Gesundheit genommen.

Es ist doch ein feister Schlag ins Gesicht, wenn auf der einen Seite für ihre Arbeit ein großer Respekt durch im Rat vertretenden Fraktionen gezollt wird, um dann auf der anderen Seite einen Fehlbetrag von lächerlichen 15 000 Euro zu verwehren.

In dieser Truppe spielen und agieren nicht nur Kinder und Jugendliche mit und ohne Teilhabeeinschränkung und mit und ohne Migrationsgeschichte, auch Emder Seniorinnen und Senioren freuen sich immer wieder, ein wichtiger Teil dieser großartig aufgeführten Theaterstücke zu sein.

Wie ist es möglich, dass für ein mit sehr großen Fragezeichen versehenes Apollo-Projekt, über 1,2 Millionen Euro schwer, aus dem Ärmel geschüttelt wird, dass bei Kulturevents Emden, bei einem Eigenanteil von 750 00 Euro, ein 2,45-Millionen-Zuschuss durch die Stadt Emden gewährt wird – aber mickrige 15 000 Euro das bittere Aus für Theartic und Frau Ulrike Heymann mit ihrer Truppe sein soll?

Wo bitteschön ist hier die Verhältnismäßigkeit der Mittel, wenn man sich den von Theartic gewünschten Betrag anschaut?

Liebe Ulrike Heymann, ihre Chancen stünden bedeutend besser, wenn wir jetzt Kommunalwahlen hätten.

Freddy Narewski

26725 Emden

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