Ein erfolgreiches Junior-Jahr für Theartic (EZ, 15.02.2024)

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„Das war cool“ (EZ, 18.11.2023)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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„Das war cool!“ (Kultur in Emden, 16.11.2023)

„Das war cool!“

von Ina Wagner

Emden. Es war faszinierend. Rund 250 Kinder in der Nordseehalle. Gerufe, Gerede, Aufregung, viel Lärm. Doch dann treten die beiden Theartic-Regisseure Ulrike Heymann und Claus Gosmann vor das Publikum – und innerhalb von 30 Sekunden ist Ruhe im Haus, und das Spiel kann beginnen.

Einblicke: das Häuschen des Jungen mit dem Fuß auf der einsamen Insel

„gestrandet“ ist ein Wunsch der Spieler von Theartic Junior gewesen. Sie wollten eine Verknüpfung aus Abenteuer und Einsamkeit. Doch ganz so einsam ist es auf der Insel, auf der ihr Boot aufgelaufen und dann gesunken ist, nicht. Da gibt es Meereswesen und zwei Sonderlinge, die die Insel bevölkern und mit denen sich die Gruppe auseinandersetzen muss. Dass dabei auch Akrobatik eine Rolle spielt, gibt dem Stück eine zusätzliche Dimension. Doch es ist die Musik von David Heymann, die den Clou ausmacht und den Besucher – ob klein oder groß – immer wieder einfängt.

Der professionelle Filmkomponist hat dem Stück einen eigenen moderner Sound verpasst, der durch die kurzen Akte, in die Ulrike Heymann ihr Opus gegliedert hat, leitet, aber auch leitmotivisch hindurchführt. Welche Rolle der Tenor Enrico Caruso spielt und wie „gestrandet“ ausgeht, wird hier natürlich nicht verraten, aber sehr wohl muss angesprochen werden, wie viel Spaß die Akteure im Alter zwischen zehn und 18 Jahren auf der Bühne hatten, wie flüssig sie den Text gestalteten und wie selbstbewusst und souverän sie sich durch „ihr“ Theaterstück spielten.

Begegnung der anderen Art: Gestrandete und Meermenschen stehen sich gegenüber

Da waren die drei Meermenschen Diana Meyer, Friederike Bekker und Daniel Kerner. Den Jungen mit dem Fuß und den Legomann spielten Remmer de Vries und Fynn Krause. Die Gestrandeten setzten in Szene: Niklas Eilers, Wenke Wilts, Karoline Hofmann, Johanna Bekker, Moritz Metzner, Arne Metzner, Melina Heimann, Hannah Brunken und Sara Zinaoui. Als Souffleuse hatte Emilia Franke einen eigenen Auftritt vor dem eigentlichen Spielbeginn.

Nach dem Ende der Produktion kamen Besucher zu Wort. Die Schüler bekundeten nicht nur unisono, dass das Stück „cool“ sei. Sie stellte auch Fragen. Und nach anfänglichem Zögern erwiesen sie sich als belebendes Element, indem sie geradezu forschend nachbohrten.

Wie wird man Mitglied bei Theartic Junior? Einfach vorbeikommen
Wie lernt man, auf der Bühne auch im Dunkeln zu agieren? Durch viel Üben.
Wie lange braucht es, ein solches Theaterstück einzustudieren? Eineinhalb Jahre.
Wie viel Zeit muss man dafür investieren? Wöchentlich eine bis maximal zwei Stunden, und ab und an mal einen Tag am Wochenende.
Wer hat die Spieler frisiert? Emilia
Was kostet eine Theaterproduktion wie diese? Zwischen 20 000 und 25 000 Euro, weil die Hallenmiete ebenso bezahlt werden muss wie Tontechnik, Licht, Druckkosten und anderes
Woher bekommt man das Geld? Als Förderung von der Stadt Emden und von weiteren Sponoren, die man abklappert. In diesem Fall war – neben privaten Spendern – die Sparkasse Aurich-Norden fördernd tätig.
Woher kommen die Klamotten? Rechtzeitig vorher werden die Spieler-Eltern gebeten, bestimmte ausgelagerte Kleidungsstücke nicht wegzuwerfen, sondern für die Produktion aufzubewahren. Vieles wird auch selber geschneidert.
Wer hat das Stück geschrieben? Ulrike Heymann

Quelle: https://www.kultur-in-emden.de/2023/11/16/das-war-cool/

 

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Sie sind gestrandet auf einer einsamen Insel (OZ, 14.11.2023)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Stranden auf einer Insel will geübt sein (EZ, 07.11.2023)

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Kulturleben geht ohne Festspielhaus weiter (OZ, 26.08.2023)

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Theartic junior bestätigt Termine (EZ, 24.08.2023)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Theartic junior veschiebt das neue Bühnenstück (EZ, 16.08.2023)

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„So viele Zuschauer hatte Theartic junior noch nie“ (EZ, 14.07.2022)

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Zwischen Märchen und Fantasy (kultur-in-emden.de, 21.06.2022)

Zwischen Märchen und Fantasy

Theaterwerkstatt Theartic spielte drei Mal in der Nordseehalle

Emden. Die Story, die die Theaterwerkstatt „Theartic“ auf die Bühne brachte, ist eine Mischung aus Märchen und Fantasy. Da werden mit schönster Naivität Gegenstände lebendig, zeigen Gefühle, fordern Entscheidungen. Dabei geht es um den Vorrang der Phantasie und der Nutzung der eigenen Möglichkeiten und Kräfte vor dem stumpfen Starren auf ein kleines Display. Es geht aber auch um Akzeptanz, um Vielfalt, um Treue. Und nicht zuletzt geht es um die Wegwerfmentalität.

Autorin Ulrike Heymann hat all dies in einem flotten Stück mit vielen kurzen Szenen zusammengefasst, und ein Ensemble aus 17 Laienspielern brachte „Ohne mein Handy???“ dreimal auf die Bühne der Nordseehalle. Vor jedem Auftritt hätten sie heftiges Lampenfieber gehabt – das werden die Spielerinnen und Spieler nach der Aufführung eingestehen. Denn da gab es eine Fragestunde für die Besucher. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht, und es bildete sich tatsächlich eine lange Schlange vor dem Mikrophon, weil der Redebedarf so groß war.

Bewegte Szene auf der Bühne der Nordseehalle: Theartic spielt.

Das Interesse der Erwachsenen (am 19. Juni) und der Schüler (am 20. und 21. Juni) war groß. Der Zulauf auch. Und so konnte Ulrike Heymann, die gemeinsam mit Claus Gosmann die Regie führte, vermelden „Alles bestens“. Sie konnte aber auch sehr zufrieden sein mit der Leistung ihrer Spieler-Truppe, die trotz langer Pandemie-Pause und dadurch bedingten Personalwechsels dabeigeblieben war und sich ihren Spaß am Spielen nicht nehmen ließ.

Zum Erfolg der Aufführungen trug die Musik von David Heymann ganz entschieden bei. Der Film-Komponist fuhr großes Geschütz auf und setzte neben Percussion und einem ganz reizenden Leitthema auch mal großes Orchester ein. Das hatte Ohrwurm-Charakter und gab dem Stück, das im Lebendigwerden von Dingen leichte Anklänge an die Story des „Nußknacker“ bot, eine bestechende Leichtigkeit.

Auf der Bühne machte der junge Niklas (Niklas Eilers) einen Entwicklungsschub durch, an dem der Edle Ritter (Daniel Kerner) nicht unschuldig war. Harlekin (Joe Conradi), Polizist (Klaus Baalmann), Standuhr (Wenke Wilts), Stehlampe (Ben Kenja Walter), Zimmerpflanze (Karin Wilts) und Ameisenforscher (Remmer de Vries) lehrten den Jungen Mores. Dann mischten sich auch immer wieder Schwester Inken (Inken Wilts) und die Lehrerin, Frau Krimpkötter (Karoline Hofmann) ein, so dass das Bild auf der Bühne stets höchst bunt war.

Das zu lösende Problem brachten die Schaufensterpuppen (Diana MeyerEmilia FrankeFriederike TapperMarika KalkhofeMoritz Metzner und Sara Zinaoui) ins Spiel. Doch natürlich konnte dieses zutiefst menschliche Problem der Ablehnung – das hört sich mit Blick auf Schaufensterpuppen vielleicht etwas absurd an – letztlich gelöst werden.

In jedem ihrer Stück komme dem Souffleur eine besondere Rolle zu, erklärte Ulrike Heymann beim Gespräch mit dem Publikum. Siegfried Württemberger durfte tatsächlich nicht nur Texthilfen geben, sondern auch den Fortgang der Geschichte mittragen.

Die Besucher amüsierten sich und spendeten reichlich Applaus. So wurde auch der Besuch einer Schüleraufführung zum Vergnügen, denn es war und blieb ausgesprochen ruhig. Das wiederum deutete darauf hin, dass die Story gefangen nahm und sich mancher Schüler wiederfand, sich womöglich auch ertappt fühlte – etwa beim „Handy-Ballett“, das überdeutlich die Abhängigkeit von dem mobilen Multi-Werkzeug demonstrierte.

Quelle: https://www.kultur-in-emden.de/2022/06/21/zwischen-maerchen-und-fantasy/

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