zum Nachlesen:
Neues Projekt von Theartic bereits als besonders förderungswürdig eingestuft
Emden. Wie entstehen Gerüchte? Wie verändern sie unser Zusammenleben? Und wie kann man damit umgehen? Darum geht es in dem gleichnamigen neuen Bühnenstück, das die Kinder- und Jugendgruppen „Theartic junior” und „Theartic kunterbunt” gemeinsam mit Ulrike Heymann und Claus Gosmann entwickelt haben. Wie es bei den Zuschauern ankommt, wird sich in den drei Aufführungen vom 26. bis 28. April im Neuen Theater zeigen.
Schon jetzt überzeugt hat es die Robert-Bosch-Stiftung, das Niedersächsische Sozialministerium, die Klosterkammer Hannover und die Sparkassen-Stiftung Aurich-Norden. Sie haben das Projekt als besonders förderungswürdig eingestuft. „Damit fließen erneut gut 20 000 Euro an Fördermitteln nach Emden”, freut sich Theartic-Vorsitzende und Regisseurin Heymann, die auch schon eine Einladung der Robert-Bosch-Stiftung erhalten hat, das Projekt beim „Transfer-Camp” in Köln vorzustellen.
Denn das Stück ist in Zeiten von „alternativen Fakten” und Cyber-Mobbing nicht nur hochaktuell. Das neue Projekt führt Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 21 Jahren zusammen, darunter sind Akteure mit Behinderung und Teilnehmer mit Migrationshintergrund. Damit setze das Vorhaben ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Auch wenn es inhaltlich im Stück streckenweise ganz schön böse wird.
Dabei fängt alles ganz idyllisch an. Im schönsten Viertel der ganzen Stadt, herrlich im Wald gelegen und doch zentrumsnah, mit allem, was das Leben angenehm macht und großer Harmonie zwischen den Bewohnern. Bis dieses Gerücht aufkommt. Danach wird nichts mehr sein, wie es war.
Auf die Idee zu dieser Thematik sind Gosmann und Heymann bei Improvisationsübungen mit den Kindern und Jugendlichen gekommen. „Da kam auf einmal so eine Szene mit Gerüchten und Mobbing auf, womit Kinder ja teilweise schon in der Schule konfrontiert sind”, erzählte Heymann. „Die Idee, davon ein ganzes Stück zu machen, kam bei den Jugendlichen sofort gut an”, sagte Heymann.
Seit dem Sommer 2017 haben sich die 22 Kinder und Jugendlichen zusammen mit den Regisseuren an das Ganze herangetastet. Herausgekommen ist ein rund einstündiges Theaterstück. Aufgeführt wird es an folgenden Terminen:
Donnerstag, 26. April, 11 Uhr, Neues Theater: Schulaufführung und öffentlich,
Freitag, 27. April, 11 Uhr, Neues Theater: Schulaufführung und öffentlich,
Samstag, 28. April, 15 Uhr, Neues Theater: öffentliche Aufführung.
Jeweils anschließend gibt es die Möglichkeit zum Publikumsgespräch. „Ein Experiment”, sagte Heymann.
Außerdem bietet Theartic erstmals kostenlose Workshops für Schulklassen zum aktuellen Stück an. Diese sind aber keine Voraussetzung für den Besuch der Vorstellungen.
Kartenvorbestellungen für Schulaufführungen sind ab sofort möglich unter ulrike.heymann@theartic-emden.de. Das ist auch der Kontakt für Workshop-Anmeldungen.
Vorverkauf ansonsten (nicht für Schulklassen) ab 5. April im Kulturbüro und bei der Emder Zeitung.
Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt vier Euro, für Schulklassen drei Euro pro Person.