OZ 09.01.2014: Spektakel mit Füßen, Besen und Tonnen

Theartic Stomp EnsembleEmden – Auch in Emden wird künftig mit Händen, Füßen, Besen, Fässern oder Mülltonnen Musik und Theater gemacht: „Stomp“ heißt ein neues und gemeinsames Projekt der Musikschule und des Kulturvereins „Theartic“ für behinderte und nichtbehinderte Jugendliche und Erwachsene.

Es ist angelehnt an die Percussion-Ensembles namens „Stomp“, die seit den 90er Jahren mit ihren Bühnenshows und Rhythmusspektakeln weltweit Furore machen. Geräusche und Rhythmus werden dabei mit Hilfe von herkömmlichen Alltagsgegengegenständen erzeugt – im Prinzip mit allem, was sich im Sperrmüll finden lässt.

Initiatoren des Emder „Stomp“-Projektes sind die Musik- und Theaterpädagogin Ulrike Heymann sowie der Musiker, Komponist und Musiklehrer Arne Bohnet. Beide sind schon seit langem fasziniert von dem britischen Vorbildern und haben damit begonnen, ein eigenes Ensemble aufbauen. Knapp ein Dutzend Mitglieder sind schon dazugestoßen. Weiterlesen

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OZ 17.12.2013: Feierliche Klänge in stimmungsvollem Licht

Ostfriesen-Zeitung, Ausgabe: Emden, vom: Dienstag, 17. Dezember

Emden – „Wie jeder Pastor freue ich mich über eine volle Kirche“, sagte Pastor Christoph Jebens kurz vor Beginn des diesjährigen Weihnachtskonzerts in der Martin-Luther-Kirche. Dann stieg er auf die Kanzel und begrüßte mehr als 600  Gäste und 180 Mitwirkenden.Der Abend hatte es in sich: Neu im Programm waren dieses Mal der „Theartichor“ und die Youngsters des Johannes-Althusius-Gymnasiums. Für beide hatte sich die Premiere gelohnt, denn die Zuschauer bedachten die Beiträge jeweils mit lang anhaltendem Applaus.

Bereits im Vorjahr dabei waren das Schulorchester des Gymnasiums am Treckfahrtstief, der Emder Männergesangverein, der Chorwurm Emden und ein Ensemble der Ländlichen Akademie Krummhörn, bestehend aus dem Handglockenchor Pilsum, der Tonstabgruppe Groothusen und den Silent Metal Kids. Letztere hatten das abwechslungsreiche Programm mit einer Klangprozession eröffnet. Klassische Choräle, Popsongs, traditionelle Weihnachtslieder aus aller Welt – es war wirklich für jeden etwas dabei. Weiterlesen

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EZ 16.12.2013: „Fast schon wie an Heiligabend”

EZ16122013_TheartiChorWeihnachtskonzertEmden. Mit besonders großer Besetzung hat sich das traditionelle Weihnachtskonzert in der Martin-Luther-Kirche am Samstagabend präsentiert. In sechs Ensembles trugen insgesamt mehr als 180 Musikerinnen und Musiker zu einem abwechslungsreichen Konzertabend bei. Großartig besetzt war auch das Kirchenschiff. Rund 600 Besucher hatten keinen noch so schmalen Platz freigelassen.

„Das ist ja schon fast wie an Heiligabend”, freute sich Pastor Christoph Jebens in seiner Begrüßungsansprache. Da es bis dahin nicht mehr weit und der erste vorweihnachtliche Trubel bereits vorbei sei, sollte das Weihnachtskonzert nun die wirklich besinnliche Zeit einläuten. Weiterlesen

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EZ 18.11.2013: Freimaurer spendeten 5000 Euro an Emder Einrichtungen

EZ18112013_Theartic_Spende_FreimaurerÜber Spenden in Höhe von zweimal 2000 und einmal 1000 Euro können sich drei Emder Einrichtungen freuen. Anlässlich 250 Jahre Freimaurerei in Emden bedachte die Loge „Wahre Treue zur Ostfriesischen Union” das Ökowerk Emden, die Theatergruppe Theartic und den Bauverein Neue Kirche. Jürgen Dietrich, Meister vom Stuhl der Freimaurerloge, stellte die Besonderheiten der drei heraus, die im Einklang mit den Grundsätzen der Freimauerei stehen: der Einsatz für die Artenvielfalt im Ökowerk, die gelebte Inklusion und damit das Eintreten für die Gleichheit aller Menschen bei Theartic und die Öffnung eines Gotteshauses und die Schaffung neuen kulturellen Lebens durch den Bauverein. Auf dem Bild: Manfred Meyer, Elke Brüning, Dietmar Frerichs (alle Bauverein), Eckhard Lukas (Ökowerk), Ulrike Heymann (Theartic) und Jürgen Dietrich.

► EZ-Meldung vom 18.11.2013 zum Download (PDF): Hier klicken!

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EZ 07.11.2103: Ein Juwel für Emden

[box title=“Leserbrief von Majanne Behrens aus Bassum aus der Emder Zeitung vom 07.11.2013 zum Theartic-Stück ‚zehn. und jetzt'“ style=“soft“ box_color=“#f7f5eb“ title_color=“#000000″]Am vergangenem Freitagabend begann mein Wochenende mit einer langen Autofahrt von Bassum bei Bremen bis Emden.Ich folgte einer Einladung der Theaterwerkstatt für sogenannte Behinderte und sogenannte Nichtbehinderte, eine Beschreibung, die mich neugierig machte. Schon lange ärgere ich mich über den Begriff „Behinderte.”

Gerade noch rechtzeitig huschte ich ins Neue Theater, nahm Platz, der Vorhang öffnete sich und Theartic präsentierte das Stück: „ Zehn und jetzt.” Vom ersten Moment an war ich fasziniert von dieser Leistung eines großartigen Ensembles unterschiedlichster Menschen. So bunt, so vielfältig stellten sie ihre Besonderheiten und einzelnen Geschichten vor, klug und humorvoll erzählt. Kaum zu glauben, dass es sich hierbei nicht um ein festes Theater, sondern um einen Verein ohne eigenen Spielort handelt. Das von Ulrike Heymann geschriebene, inszenierte und produzierte Stück entspricht nicht nur der UN- Konvention über die Rechte von Menschen, sondern macht dieses auch beispielhaft zum Thema .

Mit Begeisterung und Empathie genoss ich die Geschichten liebenswerter Charaktere, von dem Angelfreak bis zur Ausdruckstänzerin, dem Actionheld, dem Tiger-Liebhaber und der Frau, die mit ihrem Lachen die Welt verzaubert. Interessant ist die Konfrontation mit dem „Amt für Personen mit besonderen Auffälligkeiten” in Szene gesetzt. Ich bin beeindruckt, wie dabei das gesellschaftspolitische Thema Inklusion auf die Bühne gebracht wurde.

Ich hoffe, dass die Politik in Emden das Juwel Theartic mit seinen sogenannten Behinderten und sogenannten Nichtbehinderten würdigt und unterstützt. Denn neben der Kunsthalle und der Nordseehalle kann dieses Theater mit seinem Ensemble zum Publikumsmagnet des Nordens werden.[/box]

► EZ-Leserbrief vom 07.11.2013 zum Download (PDF): Hier klicken!

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OZ 02.11.2013: Warum Verrücktsein eigentlich normal ist

Ostfriesen-Zeitung, Ausgabe: Emden, vom: Samstag, 2. November 20Emden. Wir sind doch alle verrückt. Und das ist gut so! Mit diesem Gefühl – oder ist es eine Erkenntnis? – entließ das Theaterensemble des Emder Kulturvereins „Theartic“ am Donnerstag das begeisterte Premieren-Publikum der Produktion „zehn. und jetzt“ aus dem Neuen Theater.

Wer glaubte, dass sich die Leistungen dieser Theaterwerkstatt nach den Inszenierungen der vergangenen Jahre nicht mehr toppen ließen, sah sich getäuscht. Trotz einiger widriger Umstände während der Probenphase, die die Regisseurin und Autorin Ulrike Heymann dazu veranlassten, von einem Wagnis zu sprechen, lief das gesamte Ensemble zu neuer Höchstform auf – und machte knapp 400 Zuschauer glücklich.

Zum Glücklichsein fehlt auch den Protagonisten des Stücks nichts: zehn schräge, schrille und liebenswerte Typen, die auf den ersten Blick verrückt, aber – jeder für sich – starke Persönlichkeiten sind. Da sind zum Beispiel Marlene Linde, die ohne Ende Briefe schreibt, Herr Sawesi, der die Wolken Geschichten erzählen lässt, der Actionheld Edelbert Bräunle, der die meiste Zeit betütelt von der Mama im Bett verbringt oder Therese Gärtner, die ihre Fürsorge Gabelstaplern und anderen überzähligen Maschinen schenkt. Alle treffen sich regelmäßig in einem Kaffeehaus.

Ihre Welt ist in Ordnung bis sie mit dem „Amt für Personen mit besonderen Auffälligkeiten“ konfrontiert werden, weil sie nicht „der Norm“ entsprechen. Das Amt repräsentieren vier graue und gleichgeschaltete Menschen, die nur der sogenannten Instanz hörig sind und nicht selbstständig entscheiden. Die grauen Figuren drohen mit „scharfem Vorgehen und drastischen Maßnahmen“. Aber am Ende steht die Erkenntnis, dass alle verrückt sind. Denn was, bitte schön, ist normal? Weiterlesen

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EZ 02.11.2013: Warum die ganz Anderen unverzichtbar sind

EZ_t10uj_02_11_2013_ez_13_d15057c615Emden. Da sind sie wieder, diese unvermeidlichen, allseitsbekannten Erbsenzähler vom Amt. Ihr Büro sieht hier aus wie in einem Kubrik-Film; es scheint nach oben hin immer größer zu werden – mächtig!

Die oberste „Instanz” der „Behörde für besondere Auffälligkeiten” bestimmt als strenge Administration die Verhaltensrichtlinien aller Menschen, die Behörde jagt genau jene außergewöhnliche Menschen, die sich so gern im Kaffeehaus treffen; nicht aus Böswilligkeit, sondern nur der Ordnung halber, damit es passt und das heißt: damit die Sonderlinge als schreibbarer Aktentext verarbeitet werden können, damit auch sie zählbar, kontrollierbar und verwertbar werden. Die Anspielungen in diesem Stück sind zahlreich, aber nicht aufdringlich, die Mahnung passt mehr denn je: Wehe dir, wenn du dich völlig anders verhältst, warum auch immer. Das geht nicht. Die Inspektoren entdecken ein regelrechtes Wespen-Nest der Andersartigkeit und haben Mühe, die Vielzahl der bizarren Abweichler in den Griff zu bekommen. Weiterlesen

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OZ 10.10.2013: Theartic wagt dieses Mal viel

EW Theartic | zehn. und jetztEmden – Darauf hat das Publikum schon lange gewartet: Der Emder Kulturverein „Theartic“ bringt demnächst eine neue Produktion auf die Bühne. „zehn. und jetzt“ lautet der leicht irritierende Titel des Stücks, an dem das Theaterensemble von „Theartic“ für Erwachsene schon länger als zwei Jahre arbeitet. Premiere ist am 31. Oktober im Neuen Theater.

Die Aufführungen seien in mehrfacher Hinsicht ein Wagnis, sagt die Autorin und Regisseurin Ulrike Heymann. „Aber eigentlich waren wir schon immer wagemütig“, räumt die engagierte Theater- und Musikpädagogin ein. Dieses Mal müsse das Ensemble aber „mit erschwerten Bedingungen“ zurecht kommen. Das liegt zum einen daran, dass „Theartic“ an einem EU-Projekt für Kulturarbeit mit Behinderten beteiligt ist und dafür parallel zur neuen Inszenierung auch das Erfolgsstück „Die bessere Gesellschaft“ aus dem Jahr 2011 sozusagen warmhalten musste. Diese Produktion führte „Theartic“ vor knapp einem Jahr bei einem Festival in Prag auf. „Wir waren es nicht gewohnt, zweigleisig zu fahren“, so Heymann. Weiterlesen

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EZ 10.10.2013: Vom Amts wegen plötzlich als „nicht normal” eingestuft

Theartic | zehn. und jetztEmden. In ihrer Freizeit kümmert sich die Sekretärin leidenschaftlich um überzählige Gerätschaften. Der Mittfünfziger teilt ständig mit, wie glücklich ihn nahezu alles macht. Eine Frau schreibt Briefe an jedermann, ohne darauf eine Antwort zu erwarten, und ein junger Mann plant vom Bett aus jede Minute seiner Karriere als Actionheld voraus. Das sind nur vier der zehn „Verrückten” aus dem neuen Theartic-Stück „zehn. und jetzt”, die Autorin und Regisseurin Ulrike Heymann im Pressegespräch nur der Einfachheit halber so bezeichnet. „Eigentlich sind es äußerst liebenswürdige Menschen, die einfach nur ihre Eigenarten nach ihren persönlichen Wünschen und Vorlieben ausleben”, erklärt Heymann.

Die Welt der Protagonisten scheint in bester Ordnung bis auf einmal vier Vertreter vom „Amt für Personen mit besonderen Auffälligkeiten” auftauchen und sie für verrückt und plötzlich „nicht normal” erklären. Binnen einer gesetzten Frist werden die Zehn aufgefordert, ihr Leben so zu ändern, dass es der Norm der Institution entspricht, der die Amtsvertreter hörig sind. „Schnell werden sich die Zuschauer jedoch fragen, wer hier eigentlich nicht normal ist und was das überhaupt bedeutet: normal oder nicht normal sein”, kündigt Heymann an.

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SB 29.09.2013: Malschule feiert große Kunstparty zum Mitmachen

Theartic: zehn. und jetzt | Foto: ernstweerts.de

Theartic: zehn. und jetzt

Emden. Am 3. Oktober ist es wieder soweit: Die Malschule der Kunsthalle feiert wieder ihr großes Malschulfest. In der Zeit von 15 bis 18 Uhr können die Besucher bei vielen Aktionen zuhören, zugucken oder auch ausprobieren und mitmachen. Im Mittelpunkt des Festes steht die Farbe Blau. Die Farbe Blau hat sich die Malschule aus mehreren Gründen als Motto ausgesucht. Da ist vor allem das Lieblingsbild von Kunsthallenstifter Henri Nannen. Die „Blauen Fohlen” von Franz Marc feiern in diesem Jahr ihr Hundertjähriges. Der 1996 verstorbene Nannen wäre ebenfalls in diesem Jahr ein Jahrhundert alt geworden (25. Dezember). Weiterlesen

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